ITBO- Teilprojekt 3 – Blended Learning / ABU
Was ist Blended Learning?
Um Blended Learning erklären zu können, müssen zunächst zwei Begriffe näher beleuchten werden: Präsenz-Lernen und Online-Lernen.
Präsenz-Lernen umschreibt alle Formen des Lernens, die von Angesicht zu Angesicht zwischen Lernenden und Lehrpersonen stattfindet. Klassische Merkmale für Präsenz-Lernen sind, dass es meist in einer Gruppe stattfindet, eine hohe Kontrollfähigkeit durch die Lehrperson besteht und dass durch die Gruppenkonstellation das Lernen nicht sehr stark auf Einzelpersonen ausgerichtet sein kann.
Online-Lernen umfasst alle Formen des Lernens mit elektronischen bzw. digitalen Medien. Dabei unterstützen die digitalen Medien das Lernen direkt. Kennzeichen des Online-Lernen sind, dass es meist ortsunabhängig durchgeführt werden kann, dass technische Voraussetzungen erfüllt sein müssen (Internetzugang etc.) und dass es besonders für das Individuallernen, also das Lernen allein im eigenen Tempo, eingesetzt wird. Aber auch kollaborative Lernformen lassen sich online finden.
Bei Blended Learning werden die beiden unterschiedlichen Lernformen (Präsenz- und Online-Lernen) so verzahnt und zu einer Einheit zusammengeführt, dass es gelingt, die Vorteile der jeweiligen Lernform einzubringen und die Nachteile der jeweils anderen Lernform zu kompensieren. Im Idealfall beinhaltet Blended Learning das „Beste aus beiden Welten“.
Blended-Learning-Ansätze sind formelle Lehr- und Lernangebote, die in organisierten Bildungsgängen und in einer definierten Lehr-Lern-Beziehung stattfinden, wobei zentrale, dezentrale, synchrone und asynchrone Lernphasen wirksam kombiniert und integriert werden. Ein wesentliches Merkmal von Blended Learning besteht darin, dass die Lernenden unter Verwendung digitaler Technologien phasenweise zeit- und ortsunabhängig, also auch asynchron, lernen und somit das eigene Lerntempo und die eigenen Lernwege selbst bestimmen können. Neben solchen asynchronen Lernphasen sind gemeinschaftliche Lernphasen, die synchron-zentral, d.h. unter der Leitung der Lehrperson in der Bildungsinstitution stattfinden, ein weiteres konstituierendes Merkmal von Blended Learning.
Ziele des Projekts:
- Lokale Konzept-Entwicklung und Umsetzung am BZR
- Bestehende Lernpfade aus dem Teilprojekt 2 mit den Lernenden erproben und evaluieren
- Zentrale und dezentrale asynchrone Lernphasen mit geeigneten Lernsettings mit den Lernenden erproben und evaluieren
- Mitarbeit an der Erstellung von kantonalen Master-Lernpfaden
Projektleitung
Marcel Wick (Berufsfachschullehrperson / Fachbereichsleiter ABU) / marcel.wick@bzr.ch
Projektteam
Gesamtes ABU-Team des BZR
Zeitplan
August 23
Kickoff-Veranstaltung Teilprojekt 3
September 23
Lokale Konzeptentwicklung «Blended Learning / ABU – BZR
Oktober 23
Konzept-Einreichung bei der Projektleitung TP3 des Kantons
November 23
Projektleitung stellt bestehende Lernpfade dem BZR zur Verfügung
Dez. 23 / Jan. 24
Begutachtung der Lernpfade durch die ABU-Lehrpersonen
Februar - Mai 24
Erprobung einzelner Lernpfade mit ausgewählten Klassen
Juni 24
Die ABU-LP evaluieren die Arbeit mit den Lernpfaden mit den L
Juli 24
Rückmeldung an die Projektleitung TP3
August 24 - Juli 25
Mitarbeit an der Erstellung von kantonalen Master-Lernpfaden