Rezepte für den Erfolg erhalten
64 800 Unterrichtsminuten, rund 80 Prüfungen und zehn Monate liegen hinter den 16 Absolventinnen und Absolventen der Berufsmaturität des Berufs- und Weiterbildungszentrums Rorschach-Rheintal (BZR). Am Dienstagabend folgte die Erleichterung in Form der feierlichen Übergabe der Diplome auf Schloss Weinstein in Marbach. «Erfolg entsteht, wenn man sich auf das konzentriert, was man wirklich mag und was man gut kann», zitiert Felix Wetter, Kursleiter BM2 am BZR Altstätten, Bill Gates und fügt hinzu: «Die Anwesenden haben sich das zu Herzen genommen, sich auf das Wesentliche konzentriert und waren erfolgreich.» Mit einem Gesamtnotendurchschnitt von 4.64 sei es besonders erfreulich, dass die gesamte Klasse bestanden hat. Zwei der Maturandinnen und Maturanden erreichten sogar einen Notendurchschnitt von über 5,0: Martina Herzog aus Heerbrugg (5.1) und Fabio Heeb aus Oberriet (5.2).
Grundstein für die berufliche Zukunft gelegt
Wer eine Berufsmaturität (BM2) absolvieren will, muss eine Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis abgeschlossen haben; nach deren Abschluss erhalten sie Zugang zu den Hochschulen. Die Absolventen haben nun einen wichtigen Grundstein für ihre Zukunft und Karriere in der Tasche.
Überhaupt stand der Abend in Marbach ganz im Zeichen des Erfolgs. Das unterstrichen auch die musikalischen Darbietungen des Saxophon-Ensembles «Riverside Quartett», das den Abend mit der Titelmusik des Films «Forrest Gump» eröffnete. Die Geschichte handelt von Forrest Gump, der trotz schwieriger Umstände und dank wichtiger Lebenslektionen eine Reihe von bemerkenswerten Taten in seinem Lebenslauf sammelt.
Eine Portion Glück spielt auch eine Rolle
Solche Lebensweisheiten erhielten die Diplomandinnen und Diplomanden von Gastredner Mike Egger. Der Bernecker Nationalrat, der selbst einst als Fleischfachmann EFZ am BZR zur Schule ging, sagte: «Heute ist ein Tag zum Feiern, aber morgen geht es weiter. Erfolg ist kein Sprint, sondern ein Marathon.» Egger, der als jüngster Politiker in den St. Galler Kantonsrat gewählt wurde, spricht über seinen Werdegang, die Hürden, die er zu überwinden hatte und was er auf seinem Weg gelernt hat.
Er sagt, dass auf dem Weg zum Erfolg Fantasie, Selbstvertrauen, Mut, Authentizität, Bodenständigkeit und Fleiss nötig sind und auch eine Portion Glück. «Lassen Sie sich von Niederlagen nicht unterkriegen. Bleiben Sie entschlossen und wenn Sie eine Chance bekommen, nutzen Sie diese und riskieren Sie es», ermunterte Egger, bevor die Anwesenden bei einem Aperitif auf den Erfolg anstiessen.
Cassandra Wüst, Der Rheintaler