«Der Weg zum Erfolg ist ein Marathonlauf»
«Wie weit kann man Kommen? Wie weit kann man Erfolg haben?» Mit dieser Fragestellung eröffnete Felix Wetter als Leiter der Abteilung kaufmännische Berufe, BM, MPA, die diesjährige Diplomfeier auf Schloss Weinstein in Marbach. Und hatte damit das Thema der Feierstunde und des Festvortrags, der von NR Mike Egger gehalten wurde, vorgegeben.
Eigenständiger, anspruchsvoller Bildungsabschluss
Wer eine Berufsmaturitätsschule besucht, muss zunächst eine Berufslehre mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis abgeschlossen haben und hat eine Aufnahmeprüfung zu bestehen. Die Berufsmaturität ist ein eigenständiger, anspruchsvoller Bildungsabschluss, der eine Reihe von höheren Bildungswegen erschliesst und damit eine Alternative zur gymnasialen Maturität darstellt.
Felix Wetter liess das Schuljahr der Berufsmaturanden mit insgesamt 1440 Unterrichtslektionen, also 42 Lektionen pro Woche, und der Projektwoche Anfang April, die die Studiosi nach Berlin führte, Revue passieren. Mit Stolz verkündete er, dass alle sechzehn Maturandinnen und Maturanden die Diplomprüfungen erfolgreich bestanden haben. Und dies mit einem beachtenswerten Notendurchschnitt von 4.64.
Auf der falschen Fährte
Der vom Riverside-Quartett, das die Feier musikalisch begleitete, auf vier Saxophonen gespielte Queen-Song «Another one bites the dust», führte von daher gesehen auf eine falsche Fährte. Denn niemand hatte «in den Staub gebissen». Vielmehr durften alle Diplomanden mit sich und dem Ergebnis ihrer Arbeiten zufrieden sein. Sie haben damit nach der dualen Berufsausbildung eine weitere Voraussetzung für ihren Berufs- und Lebenserfolg geschaffen. Was in dem vom Riverside-Quartett abschliessend gespielten «We are the Champions» auch gewürdigt wurde.
Festredner NR Mike Egger, laut eigener Darstellung auf seiner Homepage Büezer, Metzger und Nationalrat, hat sich mit steter Weiterbildung seinen Erfolg selbst erarbeitet. Erst knapp dreissig Jahre alt, ist er Leiter des Business Development BU Fleisch bei der Micarna. Und sitzt seit 2019 als Nationalrat im Parlament. Er weiss also, was Erfolg ist und wie man Erfolg generiert.
Erfolg hat viele Zutaten
«Der Weg zum Erfolg ist ein Marathonlauf», so Egger in seiner Festrede. «Mit vielen Zutaten. So muss man sich als Erstes darüber klarwerden, welches Ziel man hat. Dann das Selbstvertrauen haben, dieses Ziel anzusteuern, den Mut zur Entscheidung haben. Authentisch sein und bodenständig bleiben. Denn zu viel Erfolg kann auch Gegenteiliges bewirken, kann müde und untätig machen.»
Ganz wichtig sei, dass man gute Kollegen und Freunde habe, die einem im richtigen Moment einen «Stupf» geben. Und natürlich brauche es auf dem Weg zum Erfolg viel Fleiss, Leadership und die Fähigkeit, den Menschen zuzuhören.
Höhepunkt in festlichem Rahmen
Anschliessend folgte der Höhepunkt dieser in festlichem Rahmen im Schlappritzi-Saal stattgefundenen Diplomfeier: die Übergabe der Maturitätszeugnisse an die 16 diesjährigen Absolventen. Zwei der Diplomanden durften sich über einen Notenschnitt über 5,0 freuen. Martina Herzog aus Heerbrugg mit einem Notenschnitt von 5.06 und Fabio Heeb aus Oberriet mit einem solchen von 5.17.
Kursleiter Felix Wetter entliess die Maturanden, deren Angehörige und Freunde sowie die Ehrengäste Rolf Grunauer vom BZR Rorschach-Rheintal und den Präsidenten der Berufsfachschulkommission Andreas Gehrig, mit einem Zitat des Dalai Lama in den weiteren Feierabend: «Wer alles mit einem Lächeln beginnt, dem wird das Meiste gelingen!»
rheintal24/gmh/uh
Fotos: Ulrike Huber